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Bußgeldkatalog 2025: Strafen im Überblick

Bußgeldkatalog 2025 (BKatV)
Übersicht zu Bußgeldern, Punkten und Fahrverboten


  • Strafen für die häufigsten Verstöße im Straßenverkehr
  • Überblick über Bußgelder, Punkte und Fahrverbote
  • 56 % der Bußgeldbescheide sind fehlerhaft.1
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Infografik zur VUT-Studie Messungen Blitzer
Der Bußgeldkatalog 2025 regelt, welche Folgen unterschiedliche Verkehrsverstöße haben. Ob Sie zu schnell gefahren sind, mit dem Handy am Steuer erwischt wurden oder den Mindestabstand nicht eingehalten haben – auf derbussgeldkatalog.de erfahren Sie, welche Strafen möglich sind und wie Sie auf einen Bußgeldbescheid reagieren können.

Wir helfen Ihnen dabei, die wichtigsten Regelungen zu verstehen und die nächsten Schritte einzuleiten. Unsere Informationen basieren auf dem aktuellen Rechtsstand und ermöglichen es Ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Der Bußgeldkatalog 2025: Kategorien im Überblick


Geschwindigkeit
Bußgeldkatalog Geschwindigkeit

Wie teuer wird es, wenn die Geschwindigkeit überschritten wird? Erfahren Sie, welche Strafen je nach Tempoüberschreitung innerorts und außerorts drohen.

Bußgeldkatalog 30 Zone
Bußgeldkatalog 30 Zone

Geblitzt in einer Tempo-30-Zone? Wir erklären, welche Bußgelder, Punkte und Fahrverbote bei Verstößen in 30 Zonen möglich sind.

Bußgeldkatalog Autobahn
Bußgeldkatalog Autobahn

Was gilt bei zu schnellem Fahren auf der Autobahn? Finden Sie heraus, welche Sanktionen auf deutschen Autobahnen drohen können.

Bußgeldkatalog Abstand
Bußgeldkatalog Abstand

Den Mindestabstand nicht eingehalten? Das kann strenge Konsequenzen nach sich ziehen. Lesen Sie hier, welche Sanktionen bei Abstandsverstößen verhängt werden.

Bußgeldkatalog Rote Ampel
Bußgeldkatalog Rote Ampel

Geblitzt in einer Tempo-30-Zone? Wir erklären, welche Bußgelder, Punkte und Fahrverbote bei Verstößen in 30 Zonen möglich sind.

Telefonieren mit dem Handy am Steuer
Bußgeldkatalog Handyverstoß

Handy am Steuer kann teuer werden. Wir erklären, welche Bußgelder drohen und wann sogar ein Fahrverbot ausgesprochen werden kann.

Autofahren mit Alkohol am Steuer
Bußgeldkatalog Alkohol am Steuer

Die Strafen für Alkohol am Steuer richten sich nach den Promillegrenzen. Erfahren Sie, wie viel Alkohol erlaubt ist und ab wann Sanktionen drohen.

Autofahren mit Cannabis am Steuer
Bußgeldkatalog Cannabis am Steuer

Fahren unter Drogeneinfluss zieht hohe Strafen nach sich. Hier erfahren Sie, welche Konsequenzen bei Cannabis am Steuer drohen.

Bußgeldkatalog Fahrverbot
Bußgeldkatalog Fahrverbot

Wann wird ein Fahrverbot verhängt? Finden Sie heraus, bei welchen Verstößen ein Fahrverbot droht und wie lange die Fahrpause dauert.

Bußgeldkatalog Probezeit
Bußgeldkatalog Probezeit

Verstöße in der Probezeit haben oft besonders strenge Konsequenzen. Wir erklären, welche Fehler zu Probezeitmaßnahmen führen können.

Bußgeldkatalog Parken und Halten
Bußgeldkatalog Parken und Halten

Falsch geparkt oder im Halteverbot gestanden? Welche Bußgelder fällig werden und wann sogar Punkte eingetragen werden können.

Bußgeldkatalog LKW-Geschwindigkeit
Bußgeldkatalog LKW Geschwindigkeit

Für LKW-Fahrer gelten andere Tempolimits. Erfahren Sie, welche Sanktionen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen mit dem LKW fällig werden.



Was regelt der Bußgeldkatalog 2025?

Der Bußgeldkatalog 2025 legt genau fest, mit welchen Sanktionen Kraftfahrzeugführer bei Verkehrsordnungswidrigkeiten rechnen müssen. Er wurde 1990 bundesweit eingeführt und ersetzte damit die zuvor uneinheitlichen Vorschriften der einzelnen Bundesländer. Ziel war es, mehr Transparenz und Rechtssicherheit im Straßenverkehr zu schaffen. Seit seiner Einführung gab es zahlreiche Änderungen – der Bußgeldkatalog wurde mehrfach überarbeitet und angepasst, zuletzt umfassend im Jahr 2021 im Zuge der StVO-Novelle.

Wie funktioniert der Bußgeldkatalog 2025?

Im Kern basiert der Bußgeldkatalog 2025 auf den Verhaltensregeln für Führer eines Kraftfahrzeugs, die im deutschen Verkehrsrecht festgelegt sind – insbesondere in der Straßenverkehrsordnung (StVO). Dort ist eindeutig geregelt, was im Straßenverkehr erlaubt ist und was nicht. Verstöße gegen diese Vorschriften ahnden die Behörden mit Geldbußen und Nebenfolgen, die der Bußgeldkatalog vorgibt. Allerdings haben die Behörden in bestimmten Einzelfällen einen Ermessensspielraum: Je nach besonderen Umständen können sie die vorgesehenen Strafen abmildern oder auch verschärfen.

Welche Strafen sieht der Bußgeldkatalog 2025 vor?

  • Bußgeld: Geldzahlung, deren Höhe sich nach der Schwere des Verstoßes richtet.
  • Punkte in Flensburg: Eintragungen im Fahreignungsregister, die langfristige Konsequenzen wie die Teilnahme an einer Nachschulung oder sogar die Entziehung der Fahrerlaubnis nach sich ziehen können.
  • Fahrverbot: Temporäre Entziehung der Fahrerlaubnis – meist ein bis drei Monate. Nach Ablauf der Frist wird der Führerschein ohne weitere Prüfungen zurückgegeben.

Gut zu wissen: Der Bußgeldkatalog ist eine Rechtsverordnung

Der Bußgeldkatalog 2025 ist kein Gesetz, sondern Teil der sogenannten Bußgeldkatalog-Verordnung (BKatV). Diese Rechtsverordnung des Bundesverkehrsministeriums ergänzt zentrale Gesetze wie die Straßenverkehrsordnung und legt fest, welche Sanktionen bei Verkehrsordnungswidrigkeiten drohen.
Infografik zu den Strafen im Bußgeldkatalog 2025
Bußgeldkatalog 2025: Strafen im Überblick | © derbussgeldkatalog.de

Bußgeldkatalog Geschwindigkeit: Das gilt bei Tempoverstößen

Wer zu viel Gas gibt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Diese sind im Bußgeldkatalog Geschwindigkeit festgelegt. Die Sanktionen richten sich dabei nicht nur nach der gefahrenen Geschwindigkeit, sondern auch danach, ob der Verstoß innerorts oder außerorts begangen wurde – denn je nach Umgebung kann eine Geschwindigkeitsüberschreitung deutlich gefährlicher sein.

Bußgeldkatalog Geschwindigkeit: innerorts zu schnell

Wenn Sie innerorts zu schnell unterwegs sind, müssen Sie laut Bußgeldkatalog Geschwindigkeit mit strengeren Strafen rechnen als außerhalb geschlossener Ortschaften. Eine Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts wird besonders streng geahndet, da das Gefahrenpotenzial hier deutlich höher ist: Viele ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Radfahrer, Kinder oder ältere Menschen bewegen sich auf engem Raum.

Besonders in 30 Zonen wird deshalb intensiv geblitzt. Wer dann bis zu 10 km/h zu schnell fährt, zahlt 30 Euro – bei 21 km/h zu schnell kommt ein Punkt in Flensburg hinzu. Überschreitungen bis zu 30 km/h innerorts werden (für Ersttäter) noch ohne Fahrverbot geahndet. Ab 31 km/h zu schnell, wird der Führerschein für ein bis drei Monate entzogen.

Unser Expertentipp

Unsere Bußgeldtabelle für Geschwindigkeitsüberschreitungen innerorts zeigt im Überblick, welche Sanktionen bei unterschiedlichen Geschwindigkeitsüberschreitungen drohen.

Mit wie viel km/h wurden Sie in einer 30 Zone geblitzt?




Bußgeldkatalog Geschwindigkeit: außerorts zu schnell

Auch eine Geschwindigkeitsüberschreitung außerorts bleibt laut Bußgeldkatalog Geschwindigkeit nicht folgenlos. Ob auf Landesstraßen, Bundesstraßen oder Autobahnen: Wer außerorts zu schnell fährt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Zwar sind die Bußgelder außerhalb geschlossener Ortschaften meist etwas geringer, da das Risiko für ungeschützte Verkehrsteilnehmer geringer ist.

Dennoch wiegen Verstöße schwer – gerade wegen der hohen Geschwindigkeiten. Jede Überschreitung verlängert den Bremsweg erheblich und steigert damit das Unfallrisiko. Deshalb sind auch außerorts Punkte und Fahrverbote keine Seltenheit. Auf Landes- und Bundesstraßen liegt die zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Regel bei 100 km/h. Auf Autobahnen hingegen gilt eine empfohlene Richtgeschwindigkeit von 130 km/h, sofern kein Tempolimit vorgegeben ist.

Unser Expertentipp

Unsere Bußgeldtabelle für Geschwindigkeitsüberschreitungen ausserorts zeigt im Überblick, welche Sanktionen bei unterschiedlichen Geschwindigkeitsüberschreitungen drohen.

Mit wie viel km/h wurden Sie in einer 100 Zone geblitzt?


Mobile Blitzer: Wie werden Geschwindigkeitsverstöße erfasst?

Mobile Blitzer kommen immer dann zum Einsatz, wenn kurzfristig kontrolliert werden soll – etwa in 30 Zonen, an Baustellen oder an besonders unfallträchtigen Orten. Im Gegensatz zu stationären Blitzern können sie auf- und abgebaut werden.

Die Geschwindigkeitsmessung erfolgt meist per Radar oder Lasertechnik. Ein unsichtbarer Messstrahl erfasst dabei das vorbeifahrende Fahrzeug und misst die Geschwindigkeit in Echtzeit. Wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten, löst der Blitzer aus – meist begleitet von einem Blitzlicht, das das Beweisfoto erstellt. Auf dem Blitzerfoto sind in der Regel das Fahrzeug, das Kennzeichen und die Person am Steuer zu erkennen.

Ob mobiler oder stationärer Blitzer: Auch wenn die Geräte technisch zuverlässig arbeiten, sind Messfehler bei keinem Blitzer-Typen ausgeschlossen. Fehlerhafte Aufbauten, fehlende Eichungen oder unklare Blitzerfotos können die Beweiskraft schwächen.

Anwaltliche Expertenmeinung

Prüfen Sie Ihren Bußgeldbescheid immer sorgfältig – besonders, wenn ein Punkt oder ein Fahrverbot im Raum steht. Mit unserer kostenlosen Erstberatung finden Sie schnell heraus, ob sich ein Einspruch lohnt.
Kay Stolle - Anwalt und Geschäftsführer Stolle Rechtsanwaltsgesellschaft
Mobiler Blitzer am Straßenrand
Geschwindigkeitskontrolle mit mobilem Blitzer

Blitzer außerorts: Kontrollschwerpunkte im Überblick

Behörden kontrollieren regelmäßig mit mobilen Blitzern außerorts, um Geschwindigkeitsverstöße konsequent zu ahnden und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Vor allem auf Bundesstraßen und Autobahnen, wo hohe Geschwindigkeiten gefahren werden und das Unfallrisiko entsprechend steigt, kommen mobile Messgeräte häufig zum Einsatz.

Blitzer werden gezielt an Gefahrenstellen aufgestellt – etwa in der Nähe von Auffahrten, Baustellen, Gefällen oder unübersichtlichen Kurven. Aber auch lange, gerade Streckenabschnitte mit hohem Verkehrsaufkommen sind typische Standorte. Besonders häufig sind Blitzer auf folgenden Strecken zu finden:

Blitzer-Messstellen auf Bundesstraßen

Blitzer-Messstellen auf Autobahnen


Gut zu wissen: Messstellen im Bußgeldbescheid

Messstellen werden im Bußgeldbescheid so angegeben, dass der Tatort eindeutig festgelegt ist. So wird sichergestellt, dass der Betroffene den Vorwurf nachvollziehen kann. Das kann z. B. folgendermaßen aussehen:


Nutzererfahrung aus Google Bewertungen:

Mein Blitzerfoto war sehr undeutlich, das Kennzeichen kaum lesbar. Über die kostenlose Erstberatung habe ich prüfen lassen, ob sich ein Einspruch lohnt – mit Erfolg: Die Bußgeldstelle reagierte überraschend schnell und zog den Bescheid zurück.
Lukas
- 29 Jahre

Weitere Blitzer-Standorte in Deutschland


Blitzerkarte Deutschland: verschiedene Städte im Überblick

Blitzer zur Erfassung von Geschwindigkeitsüberschreitungen stehen deutschlandweit verteilt. Egal ob mobile Blitzer oder stationäre Blitzer, innerorts oder außerorts - zur Sicherung des Straßenverkehrs werden sie flächendeckend eingesetzt. Unsere Blitzerkarte Deutschland zeigt Ihnen, wo in den Städten mit Blitzern zu rechnen ist:

Geblitzt in der Probezeit: Womit müssen Fahranfänger rechnen?

Geblitzt in der Probezeit? Dann drohen strengere Konsequenzen als für erfahrene Autofahrer. Denn neben dem üblichen Bußgeld und möglichen Punkten erwarten Sie zusätzliche Maßnahmen. Maßgeblich ist, ob ein sogenannter A-Verstoß begangen wurde – dazu gehören Geschwindigkeitsüberschreitungen ab 21 km/h.

Bei einem A-Verstoß wird die Probezeit von zwei auf vier Jahre verlängert. Außerdem wird die Teilnahme an einem kostenpflichtigen Aufbauseminar angeordnet. Wer dieses Seminar nicht innerhalb der gesetzten Frist absolviert, riskiert die Entziehung der Fahrerlaubnis.

Geschwindigkeitsverstöße unter 21 km/h hingegen werden als B-Verstoß gewertet und weniger streng geahndet. Erst, wenn es zu einem zweiten B-Verstoß kommt, wird ein Aufbauseminar verpflichtend und die Probezeit auf insgesamt vier Jahre verlängert. Somit werden zwei B-Verstöße als ein A-Verstoß gewertet.

Gut zu wissen: A-Verstöße in der Probezeit

Auch das Autofahren mit Alkohol und Drogen, das Nichteinhalten des Mindestabstands, oder das Überfahren einer roten Ampel, gehören zu den häufigsten A-Verstößen, die in der Probezeit begangen werden.


Ein Auto fährt zu schnell und wird geblitzt.
Geschwindigkeitsüberschreitungen gehören zu den häufigsten Verkehrsverstößen.

Bußgeld Blitzer: Was droht bei einem Blitzer-Treffer

Mit welchem Bußgeld muss ich rechnen, wenn ein Blitzer auslöst? Die Frage beantwortet Ihnen der Bußgeldrechner in Sekundenschnelle. Geben Sie einfach die benötigten Daten ein und schon sehen Sie, was auf Sie zukommt. Besonders praktisch: Der Rechner zeigt auch, ob sich ein Einspruch lohnt. Prüfen Sie umgehend Ihre Chancen – unverbindlich und kostenlos.

Bußgeldrechner

Geben Sie die benötigten Daten ein, um Ihr Bußgeld zu berechnen.


Was bedeutet das für Sie?

  • Geschwindigkeitsverstöße werden im Bußgeldkatalog 2025 streng geahndet.
  • Bereits geringe Überschreitungen können zu Bußgeldern, Punkten oder Fahrverboten führen.
  • Die Strafe richtet sich nach der Höhe der Überschreitung und dem Ort der Ordnungswidrigkeit (innerorts oder außerorts).
  • BBesonders Fahranfänger müssen in der Probezeit mit zusätzlichen Maßnahmen wie Aufbauseminaren oder Probezeitverlängerung rechnen.
  • Sie wurden geblitzt? Messfehler sind nicht ausgeschlossen. Ihr Bußgeldbescheid kann anfechtbar sein.



Fahrverbot: ab wann?

Ab wann ein Fahrverbot droht, hängt vor allem davon ab, wie stark die Geschwindigkeit überschritten wurde: Innerhalb geschlossener Ortschaften reicht bereits ein Tempoverstoß von mindestens 31 km/h, außerhalb sind es 41 km/h.

Besonders kritisch wird es für Wiederholungstäter: Wer innerhalb eines Jahres zweimal mit mehr als 26 km/h außerorts zu schnell oder mit mehr als 26 km/h innerorts zu schnell geblitzt wird, muss ebenfalls mit einem Fahrverbot rechnen und diesen auch sofort antreten. Ersttäter hingegen können innerhalb von vier Monaten frei wählen, wann das Fahrverbot beginnt. Die Dauer des Fahrverbots richtet sich nach der Höhe der Überschreitung. In der Regel wird es für ein, zwei oder drei Monate verhängt.

Verstoß Fahrverbot ab
zu schnell innerorts 31 km/h
zu schnell außerorts 41 km/h
Wiederholungstäter (innerorts & außerorts) 26 km/h (zweimal/Jahr)

Nutzererfahrung aus Google Bewertungen:

Als Berufskraftfahrer war ein Fahrverbot für mich existenzbedrohend – ohne Führerschein hätte ich meinen Job verloren. Über die kostenlose Erstberatung habe ich prüfen lassen, ob ein Einspruch möglich ist. Mit dem Hinweis auf die besondere Härte konnte ich erfolgreich widersprechen: Zwar wurde das Bußgeld erhöht, aber ich durfte weiterhin Auto fahren.
Frank
- 51 Jahre

Gut zu wissen: Weitere Verstöße mit Fahrverbot

Wer unter Drogeneinfluss oder alkoholisiert Auto fährt, riskiert schnell ein Fahrverbot. Bereits ab 0,5 Promille wird ein Fahrverbot von mindestens einem Monat fällig. Auch bei einem qualifizierten Rotlichtverstoß, also wenn die Ampel schon länger als eine Sekunde rot war, müssen Betroffene mit einem Fahrverbot rechnen.


Infografik zur Unterscheidung eines einfachen und qualifizierten Rotlichtverstoßes.
Einfacher Rotlichtverstoß vs. qualifizierter Rotlichtverstoß | © derbussgeldkatalog.de

Bußgeld: bei Rot über die Ampel

Wie hoch ist das Bußgeld, wenn man bei Rot über die Ampel fährt? Die Antwort hängt davon ab, wie lange die Ampel bereits rot war und ob es zu einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer oder zu einer Sachbeschädigung gekommen ist. Je nach Dauer der Rotphase unterscheidet der Bußgeldkatalog Rote Ampel zwischen einem einfachen Rotlichtverstoß und einem qualifizierten Rotlichtverstoß – mit jeweils unterschiedlichen Sanktionen.

Einfacher Rotlichtverstoß: Strafen im Überblick, Stand 27.08.2025



Qualifizierter Rotlichtverstoß: Strafen im Überblick, Stand 27.08.2025



Wie wird ein Rotlichtverstoß festgestellt?

Ein Rotlichtverstoß wird meist durch Ampelblitzer dokumentiert. Sie sind an Kreuzungen installiert und überwachen mithilfe von Induktionsschleifen oder Piezosensoren, ob Fahrzeuge die Haltelinie bei Rot überqueren und in den Kreuzungsbereich einfahren. Dabei werden zwei Fotos gemacht, um den Rotlichtverstoß eindeutig zu belegen. Wird lediglich die Haltelinie überschritten (das Fahrzeug stoppt noch vor der Kreuzung), liegt ein Haltelinienverstoß vor, der mit einem Verwarngeld von 10 Euro geahndet wird.

Nutzererfahrung aus Google Bewertungen:

Der Rotlichtverstoß hat mich zunächst extrem verunsichert. Durch die kostenlose Erstberatung wurde deutlich, dass die Rotphase im Bußgeldbescheid nicht eindeutig dokumentiert war. Der Anwalt erkannte die Schwachstelle – und ich konnte erfolgreich Einspruch einlegen.
Sebastian
- 42 Jahre

Was bedeutet das für Sie?

  • Die Höhe des Bußgeldes richtet sich nach der Dauer der Rotphase und möglichen Gefährdungen oder Sachbeschädigungen.
  • Ampelblitzer erfassen Rotlichtverstöße und dokumentieren diese mit zwei Fotos.
  • Die vollen Konsequenzen drohen, wenn das Fahrzeug in den Kreuzungsbereich einfährt.


Bußgeldkatalog Abstand: Sicherheitsabstand nicht eingehalten

Der Bußgeldkatalog Abstand regelt genau, welche Sanktionen drohen, wenn der nötige Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug nicht eingehalten wird. Gerade bei hohen Geschwindigkeiten – etwa auf der Autobahn – kann ein zu geringer Abstand lebensgefährlich werden. Deshalb ahnden Behörden solche Verstöße konsequent mit empfindlichen Bußgeldern, Punkten in Flensburg oder sogar mit Fahrverboten. Die Höhe der Strafe hängt dabei von der gefahrenen Geschwindigkeit und dem tatsächlichen Abstand ab. Konkret bedeutet das: Je schneller und dichter Sie auffahren, desto strenger sind die Konsequenzen.

Strafe bei Abstandsmessung ermitteln

Finden Sie mit nur wenigen Klicks heraus, mit welcher Strafe Sie bei einer Abstandsmessung rechnen müssen – einfach Geschwindigkeit und Abstand eingeben und sofort Bußgeld, Punkte und mögliches Fahrverbot ermitteln.

Abstandsverstoß-Rechner

Geben Sie die benötigten Daten ein, um ein mögliches Bußgeld zu berechnen.



Wie groß muss der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug sein?

Wie groß der Abstand sein muss, hängt in erster Linie von der gefahrenen Geschwindigkeit ab. Außerorts gilt: Der halbe Tachowert in Metern entspricht dem Mindestabstand – bei 100 km/h also 50 Meter. Noch genauer können Sie den nötigen Abstand mit der Zwei-Sekunden-Regel bestimmen. Sie besagt, dass Sie einen bestimmten Punkt am Straßenrand frühestens nach zwei Sekunden erreichen sollten, nachdem der Vordermann dort vorbeigefahren ist. Innerorts reicht ein Abstand von einer Sekunde aus.

Was bedeutet das für Sie?

  • Ein zu geringer Abstand kann nicht nur teuer, sondern auch gefährlich werden – besonders bei hohen Geschwindigkeiten.
  • Wer dicht auffährt, riskiert schnell Bußgelder, Punkte oder sogar ein Fahrverbot.
  • Orientieren Sie sich an den Faustformeln: halber Tachowert in Metern außerorts, eine Sekunde innerorts oder zwei Sekunden außerorts.





Das Punktesystem in Flensburg: Ab wann gibt es Eintragungen?

Das Punktesystem in Flensburg unterscheidet zwischen leichten, schweren und besonders gravierenden Verkehrsverstößen, die mit 1, 2 oder 3 Punkten bewertet werden. Die Punkte werden im Fahreignungsregister (FAER) des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) in Flensburg eingetragen.

Das Fahreignungsregister wurde 2014 nach einer umfassenden Reform des Punktesystems eingeführt und löste damit das frühere Verkehrszentralregister (VZR) ab. Die Änderung erfolgte, um das System transparenter und stärker auf die Verkehrssicherheit ausgerichtet zu gestalten. Früher wurden nämlich auch Ordnungswidrigkeiten mit Punkten im Fahreignungsregister geahndet, die keine direkte Auswirkung auf die Sicherheit im Verkehr hatten – das ist heute nicht mehr so.

Punkte in Flensburg gibt es in der Regel, wenn ein Verstoß mit einer Geldbuße von mindestens 60 Euro geahndet wird. Welche Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr am häufigsten zu Punkten führen, entnehmen Sie dem folgenden Punktekatalog.

Punkte für die häufigsten Verstöße im Überblick

Verstoß Punkte
Geschwindigkeitsüberschreitung
ab 21 km/h1
ab 31 km/h2
Abstandsverstoß
bei mehr als 80 km/h1
mehr als 100 km/h und < 4/10 oder 5/10 des halben Tachowertes1
mehr als 100 km/h und < 1/10, 2/10 oder 3/10 des halben Tachowertes2
mehr als 130 km/h und < 4/10 oder 5/10 des halben Tachowertes1
mehr als 130 km/h und < 1/10, 2/10 oder 3/10 des halben Tachowertes2
Rotlichtverstoß
einfacher Rotlichtverstoß (unter 1 Sekunde rot)1
qualifizierter Rotlichtverstoß (über 1 Sekunde rot)2
Handyverstoß
Handy am Steuer benutzt1
bei Gefährdung oder Sachbeschädigung2
Halte- oder Parkverstoß
Keine Punkte für die meisten Halte- oder Parkverstöße-
An Engstelle oder vor Feuerwehrzufahrt geparkt und Rettungskräfte behindert1
Auf der Autobahn oder Kraftfahrstraße geparkt1

Wie viele Punkte in Flensburg darf man haben?

Man darf maximal 8 Punkte in Flensburg haben. Überschreiten Sie diese Grenze, wird Ihnen der Führerschein entzogen. Eine Wiedererteilung ist frühestens nach einer sechsmonatigen Sperrfrist möglich. Um Ihren Führerschein zurückzuerlangen, müssen Sie nachweisen, dass Sie wieder in der Lage sind, ein Fahrzeug sicher zu führen. Häufig ist dafür ein positives Gutachten einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) erforderlich.

Bis 3 Punkte gibt es keine behördlichen Maßnahmen. Ab 4 Punkten erfolgt eine Ermahnung durch das Kraftfahrt-Bundesamt mit dem Hinweis auf ein freiwilliges Fahreignungsseminar zum Punkteabbau. Bei 6 bis 7 Punkten folgt eine Verwarnung, die klar signalisiert, dass der Führerschein bei weiterem Fehlverhalten in Gefahr ist

→ Tipp: Möchten Sie wissen, wie viele Punkte Sie aktuell haben? Das können Sie ganz einfach beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erfragen – entweder online, per Post oder direkt vor Ort.
Darstellung der Maßnahmen bei Punkten im Fahreignungsregister als Infografik
Maßnahmen nach Punkten: das Stufenmodell im Überblick | © derbussgeldkatalog.de

Punkteabbau in Flensburg: So geht’s

Der Punkteabbau in Flensburg erfolgt durch eine freiwillige Teilnahme an einem Fahreignungsseminar. Das ist jedoch nur möglich, wenn Sie maximal 5 Punkte haben und in den letzten 5 Jahren kein solches Seminar besucht haben. Durch die Teilnahme wird Ihr Punktestand um einen Punkt reduziert.

Wenn Sie kein Seminar besuchen, verfallen die Punkte nach einer bestimmten Frist automatisch. Das geschieht je nach Schwere des Verstoßes zwischen 2,5 und 10 Jahren. Nach Ablauf der jeweiligen Frist verbleiben die Punkte für ein weiteres Jahr in einer sogenannten Überliegefrist im Fahreignungsregister und werden danach endgültig gelöscht.

Was bedeutet das für Sie?

  • Behalten Sie Ihren Punktestand im Auge, damit Sie rechtzeitig aktiv werden können für den Punkteabbau.
  • Ab 6 Punkten ist kein Abbau mehr möglich.
  • Ab 8 Punkten wird der Führerschein für sechs Monate entzogen.

Das Bußgeldverfahren: So läuft es ab

Das Bußgeldverfahren beginnt mit der Feststellung eines Verkehrsverstoßes. Das kann durch Blitzerfotos, Verkehrskontrollen oder Videoaufzeichnungen erfolgen. Anschließend prüft die zuständige Bußgeldstelle den Sachverhalt und sendet dem Fahrzeughalter einen Anhörungsbogen zu. Die Anhörung im Bußgeldverfahren gibt Ihnen die Möglichkeit, Stellung zum Tatvorwurf zu nehmen – sie ist also Teil des rechtlichen Gehörs nach Artikel 103 Grundgesetz.

Wichtig dabei: Es besteht keine Pflicht, den Anhörungsbogen auszufüllen. Angaben zum Tatvorwurf sind freiwillig, Angaben zu Ihrer Person hingegen müssen vollständig gemacht oder ggf. berichtigt werden. Auf Grundlage Ihrer Angaben – oder auch bei ausbleibender Reaktion – entscheidet die Bußgeldstelle, ob ein Bußgeldbescheid erlassen wird. Dieser enthält die Höhe des Bußgeldes, mögliche Punkte in Flensburg sowie eventuelle Fahrverbote. Nach Zustellung haben Sie 14 Tage Zeit, Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einzulegen. Ohne fristgerechten Einspruch wird der Bescheid rechtskräftig und die Sanktionen gelten verbindlich.

Sie haben keinen Bußgeldbescheid erhalten? Dann stellt sich die Frage, ob der Verstoß vielleicht schon verjährt ist. Im Ordnungswidrigkeitenrecht gilt grundsätzlich eine Verjährungsfrist von drei Monaten ab dem Tattag. Innerhalb dieser Zeit muss der Betroffene von der Behörde einen Bescheid erhalten – sonst ist die Verjährung eingetreten. Wird jedoch innerhalb dieser Frist ein Anhörungsbogen verschickt, beginnt die Frist erneut zu laufen und verlängert sich auf sechs Monate. Nach Ablauf dieser Frist kann der Verstoß nicht mehr geahndet werden.

Infografik zum Ablauf eines Bußgeldverfahrens
So läuft ein Bußgeldverfahren ab – Schritt für Schritt erklärt.| © derbussgeldkatalog.de




Zuständige Bußgeldstellen: Wer kümmert sich um Verkehrsverstöße?

Bei Verkehrsverstößen sind die Bußgeldstellen der jeweiligen Stadt oder des Landkreises für die Ahndung zuständig. Sie prüfen eingehende Meldungen von Blitzern, der Polizei oder anderen Kontrollorganen und leiten daraufhin das Bußgeldverfahren ein. Zu ihren Aufgaben gehört es, den Sachverhalt rechtlich zu bewerten, den Fahrzeughalter zu ermitteln und entsprechende Dokumente – wie den Anhörungsbogen oder den Bußgeldbescheid – zu versenden. Auch eingereichte Einsprüche werden dort geprüft. Wichtig: Jede Bußgeldstelle ist nur für Vorgänge innerhalb ihres Verwaltungsgebiets zuständig.

So bearbeitet etwa das Regierungspräsidium Kassel Ordnungswidrigkeiten aus Nordhessen. In Baden-Württemberg übernehmen unter anderem das Regierungspräsidium Karlsruhe, die Stadt Karlsruhe und die Stadtverwaltung Esslingen die Verfahren. In Nordrhein-Westfalen kümmern sich beispielsweise der Kreis Mettmann und der Kreis Minden-Lübbecke um die Ahndung. Das Polizeipräsidium Rheinpfalz in Rheinland-Pfalz oder der Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern regeln ebenfalls die Sanktionierung in ihrem jeweiligen Bereich. In Görlitz ist die Landkreisverwaltung Görlitz, in Hamburg die Behörde für Inneres und Sport verantwortlich. Auch der Zweckverband kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern bearbeitet Ordnungswidrigkeiten in seiner Region.

Wer Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid einlegen möchte, muss sich also immer direkt an die jeweilige Behörde wenden, die den Bescheid ausgestellt hat. Die Kontaktdaten finden sich im Schreiben der jeweiligen Bußgeldstelle.

Unser Expertentipp

Natürlich kann auch ein Anwalt für Verkehrsrecht den Einspruch übernehmen und die gesamte Kommunikation mit der Behörde für Sie führen. Nutzen Sie unsere kostenlose Erstberatung, um Ihren Fall unverbindlich prüfen zu lassen und direkt ein Mandat zu erteilen.

Weitere Bußgeldstellen in Deutschland

Ein Autoschlüssel und ein Richterhammer.
Nicht alle Bußgeldbescheide sind rechtens.

Bußgeldbescheid erhalten: Wann lohnt sich ein Einspruch?

Ein Einspruch im Bußgeldverfahren lohnt sich, wenn begründete Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Vorwurfs bestehen. Typische Gründe für einen erfolgversprechenden Einspruch sind:

Technische oder formale Fehler
Fehlerhafte Messgeräte
Nicht geeichte Blitzer
Formale Mängel im Bescheid (falsche oder unvollständige Daten)
Beweislage nicht eindeutig
Unscharfes Blitzerfoto (Fahrer oder Kennzeichen nicht erkennbar)
fehlende oder widersprüchliche Zeugenaussagen
Unverhältnismäßige Folgen
Existenzgefährdung durch Fahrverbot (z. B. Berufskraftfahrer)
Persönliche Umstände (z. B. pflegebedürftige Angehörige)

Unser Expertentipp

Ob Bußgeld, Punkte oder Fahrverbot – wenn Sie Zweifel an der Messung haben oder die Folgen für Sie unverhältnismäßig hart ausfallen, kann ein Einspruch helfen. Bei Problemen mit einem Bußgeldbescheid stehen Ihnen die erfahrenen Anwälte der Kanzlei Stolle oder von Erste Hilfe Bussgeld zur Seite – schnell, kompetent und auf Verkehrsrecht spezialisiert.
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Von A wie Abstandsverstoß bis Z wie Zulassung: Auf RechtAktuell.org finden Sie alles Wichtige zum Verkehrsrecht.


1 Studie der VUT Sachverständigengesellschaft mbH & Co. KG, Januar 2013

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Zu schnell innerorts
Bußgeldkatalog 2025:


Zu schnell außerorts
Bußgeldkatalog 2025:


Punkte für das Überfahren einer Roten Ampel (weniger als 1 Sekunde):



Blitzer Messstellen innerorts (aktuell):