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Bußgeldkatalog Geschwindigkeit: Bußgeld, Punkte und Fahrverbot

Bußgeldkatalog Geschwindigkeit: Strafen für zu schnelles Fahren

Bußgeld, Punkte in Flensburg, Fahrverbote für eine Geschwindigkeitsüberschreitung innerhalb und außerhalb geschlossener Ortschaft laut Bußgeldkatalog 2025

Veröffentlicht am 01.09.2018 | geändert am 07.10.2025 | von Burcu Bostan | Lesezeit: 4 min

Bußgeldkatalog Geschwindigkeit: Strafen für zu schnelles Fahren


Wer zu schnell fährt und geblitzt wird, muss mit empfindlichen Strafen rechnen – diese sind im Bußgeldkatalog Geschwindigkeit festgelegt. Es drohen ein Bußgeld, Punkte in Flensburg oder sogar ein Fahrverbot.

Entscheidend ist, wie weit Sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten haben. Hier erfahren Sie, welche Sanktionen innerorts und außerorts gelten und worauf Sie jetzt achten sollten.

Infografik zur VUT-Studie Messungen Blitzer
Quelle: VUT Sachverständigengesellschaft mbH & Co. KG, Januar 2013 | zur Studie

Bußgeldkatalog Geschwindigkeit:
Das Wichtigste in Kürze

  • Die Strafen für zu schnelles Fahren sind im Bußgeldkatalog Geschwindigkeit geregelt.
  • Die Strafen richten sich nach der Höhe der Überschreitung sowie danach, ob der Verstoß innerorts oder außerorts begangen wurde.
  • Wer Zweifel an der Korrektheit der Messung hat, sollte seinen Fall von einem Anwalt prüfen lassen.
  • Wichtig: Die Frist für einen Einspruch liegt bei 14 Tagen nach Erhalt des Bußgeldbescheids.

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1Laut einer Studie sind 56 % der Bußgeldbescheide fehlerhaft.

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Bußgeldkatalog Geschwindigkeit: schnell und einfach erklärt



Die wichtigsten Fragen zum Bußgeldkatalog Geschwindigkeit 2025

Wie hoch ist das Bußgeld für einen Tempoverstoß innerorts und außerorts?
Das Bußgeld für Geschwindigkeitsüberschreitungen richtet sich nach dem Bußgeldkatalog 2025 und unterscheidet sich je nach Ort des Verstoßes. Innerorts kostet eine Überschreitung zwischen 20 und 800 Euro, während ein Verstoß außerorts mit 30 bis 700 Euro geahndet wird.

Ab welcher Geschwindigkeitsüberschreitung gibt es einen Punkt?
Eine Eintragung ins Fahreignungsregister erfolgt bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts ab 21 km/h und außerorts ab 26 km/h. Bei noch höheren Verstößen können sogar zwei Punkte und ein Fahrverbot hinzukommen.

Lohnt sich eine Anfechtung gegen Bußgeld, Punkte oder Fahrverbot?
Laut einer Studie1 sind 56 % der Bußgeldbescheide fehlerhaft – häufig wegen ungenauer Blitzer-Messungen, falscher Fahrzeugzuordnung oder Formfehlern im Bescheid. Lassen Sie Ihren Fall kostenlos von unseren Anwälten für Verkehrsrecht prüfen – wir sagen Ihnen, ob sich eine Anfechtung lohnt.


Bußgeldkatalog Geschwindigkeit: Diese Strafen drohen innerorts zu schnell und außerorts zu schnell


Gültiger Bußgeldkatalog 2025 außerhalb geschlossener Ortschaft, Stand 07.10.2025




Gültiger Bußgeldkatalog 2025 innerhalb geschlossener Ortschaft, Stand 07.10.2025




Anwaltlicher Erfahrungsbericht:

Profile
Kay Stolle
Anwalt für Verkehrsrecht
In den letzten Jahren habe ich unzählige Bußgeldbescheide geprüft – und in über der Hälfte der Fälle konnten wir tatsächlich etwas dagegen unternehmen.

Oft liegt der Fehler im Detail: mangelhafte Messprotokolle, falsch positionierte Blitzer oder formale Fehler im Bescheid. Genau deshalb biete ich eine kostenlose Ersteinschätzung an – inklusive Blitzer-Check.

Viele Mandanten waren überrascht, wie häufig sich ein Einspruch lohnt. - Kay Stolle, Fachanwalt mit über 20 Jahren Erfahrung


Bußgeldkatalog Geschwindigkeit: Wie werden Verstöße geahndet?

Der Bußgeldkatalog Geschwindigkeit regelt, welche Konsequenzen für Tempoverstöße drohen. Dabei gibt es klare Unterschiede zwischen einer Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts und außerorts. Diese Differenzierung hat einen einfachen Grund: Die Gefahrenlage ist nicht überall gleich.

Infografik zum Unterschied von Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts und innerorts.
Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts vs. innerorts | © derbussgeldkatalog.de


Außerorts zu schnell: Höhere Geschwindigkeit, größere Abweichungen

Außerorts zu schnell? Einmal zu beherzt aufs Gaspedal gedrückt und schon wurden Sie geblitzt. Außerorts sind die Sanktionen zwar etwas milder als ein Bußgeld innerorts, dafür fallen die Überschreitungen oft größer aus und das kann teure Konsequenzen haben.

Denn: Je höher die Geschwindigkeit, desto länger der Bremsweg und schwerwiegender mögliche Unfälle. Wird man beispielsweise mit 130 bei 100 geblitzt auf der Autobahn, muss man mit einem Bußgeld von 150 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.

Nutzererfahrung aus Google Bewertungen:

Ich wurde außerorts geblitzt und sollte 200 Euro Bußgeld zahlen. Auf dem Blitzerfoto war ich jedoch nicht zu erkennen, wie sich nach der kostenlosen Erstberatung herausstellte. Da die Fahreridentifikation unklar war, wurde das Verfahren eingestellt.
Julia
- 34 Jahre

Autobahn zu schnell: Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen in Zone 100

Sind Sie auf der Autobahn zu schnell unterwegs, müssen Sie bei geringfügigen Überschreitungen meist nur mit einem Bußgeld rechnen. Fahren Sie z. B. bei erlaubten 100 km/h mit 112 km/h, beträgt das Bußgeld 40 Euro. Bei 120 km/h sind es 60 Euro.

Einen Punkt gibt es ab einer Geschwindigkeitsüberschreitung außerorts mit 21 km/h zu schnell – also wenn Sie in Zone 100 mit 121 km/h oder mehr geblitzt werden. Der Punkt wird im Fahreignungsregister eingetragen.

Sind Sie jedoch 26 km/h zu schnell außerorts gefahren, so kann hier neben einem Punkt in Flensburg und einem Bußgeld von 150 Euro auch ein Fahrverbot laut Bußgeldkatalog Geschwindigkeit drohen – etwa, wenn Sie innerhalb von 12 Monaten zum zweiten Mal mit mehr als 26 km/h zu schnell geblitzt worden sind.

Noch ernster wird es, wenn Sie mit 41 km/h zu schnell erwischt werden: 320 Euro Bußgeld, ein Monat Fahrverbot und sogar zwei Punkte in Flensburg.

Gültiger Bußgeldkatalog 2025: Zone 100 außerorts oder auf der Autobahn zu schnell, Stand 07.10.2025




Kein Tempolimit? Was auf Autobahnen dennoch gilt
In Deutschland gibt es auf der Autobahn kein generelles Tempolimit. Stattdessen wird eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h empfohlen.

Aber: Wer schneller fährt, muss nicht nur mit einem höheren Unfallrisiko rechnen, sondern kann bei einem Unfall auch eine Mithaftung tragen.





Innerorts zu schnell: Höhere Strafen wegen erhöhter Unfallgefahr

Wer innerorts zu schnell fährt, muss mit vergleichsweise höheren Strafen rechnen. Das liegt daran, dass hier besonders viele schwächere Verkehrsteilnehmer unterwegs sind – darunter Fußgänger, Radfahrer und Kinder. Ein Unfall kann hier schnell schwerwiegende Folgen haben.

Bereits eine Überschreitung um 15 km/h – etwa, wenn Sie mit 45 in einer 30er Zone unterwegs sind – zieht ein Bußgeld von 50 Euro nach sich. Noch teurer wird es, wenn Sie in einer 30-Zone mit 47 km/h geblitzt werden. Dann sind bereits 70 Euro fällig. Wer mit deutlich mehr Tempo, z. B. mit 60 in einer 30er Zone unterwegs ist, riskiert neben einem hohen Bußgeld auch Punkte und ein Fahrverbot.

Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt: Fußgänger und Radfahrer überleben in der Regel nur bis zu einer Aufprallgeschwindigkeit von 30 km/h. Bei höheren Geschwindigkeiten sinken die Überlebenschancen drastisch.

Die Studie macht deutlich, wie entscheidend niedrige Tempos für den Schutz besonders gefährdeter Verkehrsteilnehmer sind.

Was bedeutet das für Sie?
  • Sanktionen für Tempoverstöße variieren je nach Gefahrenlage innerorts und außerorts.
  • Innerorts: Höheres Risiko für Fußgänger und Radfahrer
  • Außerorts: Längere Bremswege, höhere Aufprallkräfte, erhöhtes Unfallrisiko
  • Halten Sie Tempolimits ein, um Bußgelder zu vermeiden und aktiv zur Verkehrssicherheit beizutragen.


Unsere Geschwindigkeitstabellen im Überblick




Fahrverbot: Ab wann?

Ab wann ein Fahrverbot droht, ist im Bußgeldkatalog 2025 klar definiert. Dabei unterscheidet der Gesetzgeber zwischen Verstößen innerorts und außerorts:

Fahrverbot innerorts außerorts
ein Monat ab 31 km/h zu schnell ab 41 km/h zu schnell
zwei Monate ab 51 km/h zu schnell ab 61 km/h zu schnell
drei Monate ab 61 km/h zu schnell ab 71 km/h zu schnell

Wer innerhalb eines Jahres zweimal innerorts oder außerorts geblitzt wird, muss bereits ab 26 km/h zu schnell mit einem einmonatigen Fahrverbot rechnen.

Ein Fahrverbot kann übrigens auch bei anderen Verkehrsverstößen verhängt werden, etwa wenn Sie bei Rot über die Ampel fahren oder mit Alkohol am Steuer unterwegs sind.


Ein Autofahrer sitzt im Fahrzeug und überreicht einer Polizistin seinen Autoschlüssel.
Ab wann droht ein Fahrverbot?

Nutzererfahrung aus Google Bewertungen:

Ich wurde innerorts mit 33 km/h zu schnell geblitzt und sollte ein Fahrverbot antreten. Ich ließ den Bescheid über die kostenlose Erstberatung prüfen und konnte nachweisen, dass das Tempolimit-Schild durch eine Baustelle verdeckt war – der Bescheid wurde aufgehoben.
Lars
- 26 Jahre

Bußgeldrechner: Diese Sanktionen kommen auf Sie zu
Sie fragen sich, welche Strafe in Ihrem Fall droht? Mit dem Bußgeldrechner finden Sie das schnell und einfach heraus.



Geschwindigkeitsverstoß: Ab wann zu schnell?

Wer schneller fährt, als erlaubt, begeht einen Geschwindigkeitsverstoß. Doch welche Limits gelten wo?

Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts beträgt die allgemeine Höchstgeschwindigkeit 50 km/h, sofern keine abweichenden Regelungen durch Verkehrszeichen vorgegeben werden.

  • 30 Zonen: In Wohngebieten, in der Nähe von Schulen oder Kindergärten ist in der Regel Tempo 30 vorgeschrieben.
  • Verkehrsberuhigte Bereiche („Spielstraßen”): Hier darf nur Schrittgeschwindigkeit (ca. 7 km/h) gefahren werden.

Wer mit dem Pkw beispielsweise 21 kmh zu schnell innerorts fährt, dem droht ein Punkt in Flensburg. Für Lkw kann der Punkt bereits ab einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 16 km/h angeordnet werden.

Außerhalb geschlossener Ortschaften sind die zulässigen Geschwindigkeiten zwar höher, variieren jedoch je nach Typ des Kraftfahrzeugs.

  • Pkw: Auf Landesstraßen sind maximal 100 km/h erlaubt, während auf Bundesstraßen mit baulicher Trennung und Autobahnen eine empfohlene Richtgeschwindigkeit von 130 km/h gelten. Wer schneller fährt, kann bei einem Unfall eine Mitschuld tragen.
  • Lkw über 3,5 Tonnen: Lkw dürfen auf Landesstraßen und Autobahnen maximal 80 km/h fahren.
  • Pkw mit Anhänger: Auch Pkw mit Anhänger sind außerorts auf 80 km/h begrenzt – mit einer entsprechenden Zulassung können auch bis zu 100 km/h erlaubt sein.


Was bedeutet das für Sie?
  • Je höher die Geschwindigkeitsüberschreitung, desto härter die Strafe.
  • Punkte und Fahrverbote drohen schneller, als viele denken.
  • Halten Sie regelmäßige Tempokontrollen und die Sanktionen aus dem Bußgeldkatalog 2025 im Blick.


Ein Fahrzeug wird geblitzt.
Wann löst ein Blitzer aus?

Wissenswertes zur zulässigen Höchstgeschwindigkeit

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist kein Freifahrtschein. Sie gibt das maximale Tempo vor, das unter idealen Bedingungen gefahren werden darf. Entscheidend ist immer die konkrete Verkehrslage: Regen, Nebel oder ein dichter Verkehr erfordern eine angepasste Geschwindigkeit.

Nach dem Sichtfahrgebot (§ 3 StVO) muss die Geschwindigkeit so gewählt werden, dass jederzeit sicher gehalten werden kann. Autofahrer sind verpflichtet, ihr Tempo an Straßenverhältnisse, Sichtweite, Wetterlage, Fahrzeugzustand sowie an persönliche Fähigkeiten anzupassen.

Wer trotz Tempolimit zu schnell fährt, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern gefährdet auch andere Verkehrsteilnehmer. Ein vorausschauender Fahrstil schützt Leben, besonders in unübersichtlichen oder risikobehafteten Situationen.

Trotz aller Sorgfalt kann es im Straßenverkehr zu Unaufmerksamkeit kommen. Wird ein korrekt aufgestelltes Tempolimit übersehen, liegt kein vorsätzliches Fehlverhalten, sondern ein sogenanntes Augenblicksversagen vor.


Gut zu wissen: Bußgeld-Einspruch wegen Augenblicksversagen möglich
Im Verkehrsrecht kann ein nachweisbares Augenblicksversagen dazu führen, dass Sanktionen abgemildert oder ganz aufgehoben werden.

Ob tatsächlich ein Augenblicksversagen vorliegt, wird immer im Einzelfall geprüft. Betroffene können diesen Umstand als Einwand im Rahmen eines Einspruchs gegen den Bußgeldbescheid geltend machen.





Ab wann wird man geblitzt?

Ab wann man geblitzt wird, hängt davon ab, um wie viel km/h die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten wurde. In der Regel löst ein Blitzer ab einer Überschreitung von 3 bis 5 km/h aus.

Das liegt daran, dass bei Geschwindigkeitsmessungen ein Toleranzabzug vorgenommen wird, um mögliche Messungenauigkeiten auszugleichen. Die Höhe des Abzugs richtet sich dabei nach der gemessenen Geschwindigkeit:

  • unter 100 km/h: Abzug von 3 km/h
  • über 100 km/h: Abzug von 3 Prozent
Ein Beispiel: Ein Fahrer fährt mit 63 km/h auf einer 50er-Strecke. Nach Abzug der Toleranz von 3 km/h bleibt eine verwertbare Geschwindigkeit von 60 km/h – das bedeutet ein Verstoß von 10 km/h zu schnell und ein entsprechendes Bußgeld.


Was bedeutet das für Sie?
  • Halten Sie sich stets an die vorgeschriebenen Limits.
  • Der Toleranzabzug dient dem Ausgleich von Messungenauigkeiten – nicht der Legalisierung von Überschreitungen.
  • Prüfen Sie im Bußgeldbescheid, ob der Toleranzabzug korrekt berücksichtigt wurde.


Zu schnell gefahren: Probezeit

Zu schnell gefahren in der Probezeit? Für Überschreitungen bis 20 km/h droht nur ein Verwarnungs- oder Bußgeld. Ab 21 km/h über dem erlaubten Limit müssen Fahranfänger mit zusätzlichen Maßnahmen rechnen, denn dann liegt ein A-Verstoß vor.

Dabei handelt es sich um einen schwerwiegenden Verstoß, der entsprechende Probezeitmaßnahmen in Gang setzt. Für Sie bedeutet das: Ihre Probezeit verlängert sich um zwei Jahre und Sie müssen an einem kostenpflichtigen Aufbauseminar teilnehmen.

Das Seminar dient dazu, das Fahrverhalten zu reflektieren und zu verbessern. Diese Nachschulung ist verpflichtend und muss meist innerhalb von zwei Monaten nach dem Verkehrsverstoß in einer lizenzierten Fahrschule abgeschlossen werden, andernfalls droht der Entzug der Fahrerlaubnis.

Doch damit nicht genug: Neben diesen Maßnahmen haben Fahranfänger die im Bußgeldkatalog 2025 Probezeit vorgeschriebenen Sanktionen zu erwarten. Dazu gehören Bußgeld, Punkte in Flensburg oder Fahrverbote.

Eine Infografik zeigt, wie es nach dem Blitzer-Treffer weitergeht.
Ablauf eines Bußgeldverfahrens | © derbussgeldkatalog.de


Bußgeldbescheid in der Post: was jetzt?

Oft erfahren Verkehrssünder erst durch den Anhörungsbogen, dass sie im Straßenverkehr geblitzt wurden. In diesem Schreiben sind die wichtigsten Details wie Zeitpunkt und Ort der Ordnungswidrigkeit aufgeführt.

Mit der Anhörung haben Sie im Bußgeldverfahren die Möglichkeit, sich zu dem Vorwurf zu äußern – das ist aber nicht verpflichtend. Lediglich die Angabe Ihrer Personalien ist erforderlich.

Wenn die Behörde beim Vorwurf bleibt, bekommen Sie einen Bußgeldbescheid. In diesem sind u.a. die Beweismittel (Blitzerfoto, Messgeräte), die festgesetzte Geldbuße und eventuelle Nebenfolgen wie ein Fahrverbot enthalten.

Sie haben jetzt zwei Wochen Zeit, den Bescheid anzufechten. Ein erfahrener Anwalt der Kanzlei Stolle prüft Ihren Fall und berät Sie zu Ihren Erfolgsaussichten.

Unser Expertentipp

Prüfen Sie das Blitzerfoto sorgfältig. Ist der Fahrer nicht eindeutig zu erkennen, kann die Fahreridentifikation infrage stehen – ein häufiger Grund für die Einstellung des Verfahrens. Starten Sie unsere kostenlose Erstberatung für eine individuelle Einschätzung Ihres Falls.

Strafe bei Geschwindigkeitsüberschreitung: Wann lohnt sich ein Einspruch?

Eine Anfechtung des Bußgeldbescheides, wenn Sie die Geschwindigkeit überschritten haben, kann sich in den folgenden Fällen lohnen:

Technische Fehler des Gerätes
Auslöserfehler
Unscharfe Blitzerfotos
Störungen durch Reflexionen
Formelle Mängel im Bußgeldbescheid
Fehlerhafte Angaben
Fehlende Begründung
Verspätete Zustellung & Verjährung
Rechtliche Argumente gegen Strafe
Unverhältnismäßige Sanktionen
Strafe für den Betroffenen unzumutbar

Unser Expertentipp

Behalten Sie die Fristen im Blick. Tragen Sie sich den Tag, an dem Sie geblitzt wurden, in den Kalender ein. Die Verjährung tritt ein, wenn innerhalb von drei Monaten kein Bußgeldbescheid zugestellt wird.

Nach Erhalt des Bescheids haben Sie 14 Tage Zeit für einen Einspruch. Nutzen Sie unsere kostenlose Erstberatung für eine schnelle Überprüfung.

Fazit

Der Bußgeldkatalog Geschwindigkeit zeigt klar auf, welche Konsequenzen für Tempoverstöße drohen. Ob innerorts oder außerorts – wer zu schnell fährt, muss mit einer Geldbuße, Punkten oder einem Fahrverbot rechnen.

Besonders Fahranfänger sollten in der Probezeit vorsichtig sein, da hier zusätzliche Maßnahmen wie ein Aufbauseminar verhängt werden können.

Ein entscheidender Punkt bei Geschwindigkeitsübertretungen ist außerdem der Toleranzabzug: Erst nach dieser Korrektur wird eine Geschwindigkeit verwertbar. Dennoch kommt es immer wieder zu fehlerhaften Messungen, weshalb sich eine Anfechtung lohnt.




Häufig gestellte Fragen zum Bußgeldkatalog Geschwindigkeit 2025

Geschwindigkeitsübertretungen werden in der Regel durch stationäre oder mobile Blitzer gemessen. Dabei kommen verschiedene Messtechniken wie Radar-, Laser- oder Lichtschrankenmessungen zum Einsatz.

Ein Bußgeldbescheid wegen einer Ordnungswidrigkeit im Straßenverkehr verjährt in der Regel nach drei Monaten des Verstoßes, wenn bis dahin keine Anhörung oder Zustellung erfolgt ist. Nach Zustellung des Bescheids beträgt die Verjährungsfrist sechs Monate.

Ja, es wird bei jeder Geschwindigkeitsmessung eine Toleranz abgezogen, um Messungenauigkeiten zu berücksichtigen. Standardmäßig beträgt der Abzug:

  • bis 100 km/h: 3 km/h des gemessenen Tempos
  • über 100 km/h: 3 Prozent des gemessenen Tempos

Ein Fahrverbot kann auch dann verhängt werden, wenn es im Bußgeldkatalog 2025 nicht ausdrücklich vorgesehen ist - etwa, wenn Sie wiederholt auffallen, andere Verkehrsteilnehmer gefährden oder vorsätzlich handeln.





* Wenn Sie innerhalb eines Jahres zwei mal mit mehr als 26 km/h zu schnell geblitzt werden, droht ein Fahrverbot von 1 Monat
** ab 16 km/h zu schnell mit dem LKW innerhalb oder außerhalb geschlossener Ortschaften droht ein Punkt im Fahreigungsregister in Flensburg
1 Studie der VUT Sachverständigengesellschaft mbH & Co. KG, Januar 2013

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