
Der Schadensersatz-Rechner nach Verkehrsunfall hilft Ihnen, zentrale Positionen strukturiert zu beziffern: von Reparaturkosten, Wiederbeschaffungswert/Restwert bei Totalschaden über Nutzungsausfall oder Mietwagen bis hin zu Schmerzensgeld, Verdienstausfall und Haushaltsführungsschaden. Auf Basis Ihrer Eingaben liefert er einen Richtwert für den möglichen Anspruch gegen die Versicherung – nützlich, wenn Beträge gekürzt werden oder die gegnerische Haftpflicht zögert.
Wichtig: Ergebnisse sind Orientierung und ersetzen keine Einzelfallprüfung. Für realistische Werte benötigen Sie Belege (Kostenvoranschlag/Gutachten, ärztliche Nachweise, Lohninfos) und – falls strittig – eine Haftungsquote zur Abbildung von Mitverschulden. So gewinnen Sie eine belastbare Grundlage für die Regulierung und entscheiden, ob weitere Schritte wie Akteneinsicht oder ergänzende Nachweise sinnvoll sind.
Schadenersatz-Rechner bei Verkehrsunfall
Berechne eine unverbindliche Orientierung zur ersatzfähigen Schadenshöhe (Sachschaden) inkl. Erläuterung. Pflichtfelder sind mit * gekennzeichnet. Hinweise ersetzen keine Rechtsberatung.
Schadensersatz-Rechner bei Tachomanipulation:
Das Wichtigste in Kürze
- Rechner-Ziel: Der Schadensersatz-Rechner liefert einen Richtwert für Ansprüche nach Verkehrsunfall und strukturiert zentrale Positionen für die Regulierung mit der Versicherung.
- Schadenarten: Abgedeckt sind Sachschaden (Reparatur, Wiederbeschaffungswert/Restwert, Wertminderung), Nutzungsausfall/Mietwagen sowie Personenschaden (Schmerzensgeld, Verdienstausfall, Haushaltsführungsschaden).
- Totalschaden & Quote: Bei Totalschaden zählt der Wiederbeschaffungsaufwand; eine hinterlegte Haftungsquote (Mitverschulden) wird automatisch auf alle Positionen angewandt.
- Praxis-Tipps: Vollständige Belege (Fotos, Gutachten, Atteste) einreichen, Fristen beachten und strittige Punkte per Akteneinsicht klären – das beschleunigt die Regulierung und reduziert Kürzungen.
Sie haben einen Bußgeldbescheid erhalten? Prüfen Sie hier nach, ob sich ein Einspruch lohnt.
Jetzt prüfenDie wichtigsten Fragen zum Schadensersatz-Rechner Verkehrsunfall:
Welche Angaben brauche ich für eine realistische Berechnung?
Wie berücksichtigt der Rechner Mitverschulden und unklare Haftung?
So funktioniert der Schadensersatz-Rechner
Der Schadenersatz Rechner unterstützt Sie dabei, nach einem Verkehrsunfall zentrale Positionen realistisch zu beziffern. Auf Basis Ihrer Eingaben (z. B. Reparaturkosten, Wiederbeschaffungswert/Restwert bei Totalschaden, Nutzungsausfall, Heilbehandlung, Verdienstausfall) ermittelt er eine Richtgröße für den möglichen Anspruch gegen die Versicherung. Das Ergebnis ersetzt keine Einzelfallprüfung, bietet aber eine strukturierte Grundlage für die Regulierung – besonders hilfreich, wenn die gegnerische Versicherung nicht zahlt oder die Summe kürzt. Tipp: Tragen Sie vorhandene Belege vollständig ein, um eine belastbare Orientierung zu erhalten.Eingaben
- Sachschaden: Reparaturkosten, Wiederbeschaffungswert, Restwert, Wertminderung (bei Vorschaden dokumentieren)
- Nutzungsausfall/Mietwagen: Ausfalltage, Fahrzeugklasse, Mietdauer und Tarif
- Personenschaden: Behandlungskosten, Arbeitsunfähigkeit, Verdienstausfall, Haushaltshilfe
Geben Sie Zahlen möglichst exakt an (Cent sind optional). Bei Totalschaden nutzt der Rechner den Wiederbeschaffungsaufwand (Wiederbeschaffungswert minus Restwert). Für Nutzungsausfall werden gängige Tagesansätze und die Ausfalltage berücksichtigt; ein Mietwagen wird über Mietdauer und Klasse kalkuliert. Personenschaden-Positionen basieren auf attestierter Arbeitsunfähigkeit, Belegen zu Heilbehandlung und Verdienstausfall. Eine hinterlegte Haftungsquote (Mitverschulden) wird automatisch auf alle Positionen angewandt. Ergebnisse sind Richtwerte und werden kaufmännisch gerundet.
Arten des Schadensersatzes nach Verkehrsunfall
Nach einem Verkehrsunfall kommen regelmäßig Sach- und Personenschäden in Betracht. Bei Sachschäden geht es um die Wiederherstellung oder den Ersatz des Fahrzeugs (auch bei Totalschaden). Beim Personenschaden stehen Schmerzensgeld, Verdienstausfall und Haushaltsführungsschaden im Fokus. Der Rechner bildet diese Positionen als Richtwert ab und hilft, den Anspruch gegen die Versicherung strukturiert aufzubereiten. Wichtig: Vorschäden offen legen, Belege sammeln und Akteneinsicht bei der Versicherung anfordern, wenn Positionen unklar sind.Sachschaden & Wertminderung
Je nach Schadensbild sind Reparatur oder Ersatzbeschaffung zulässig. Bei wirtschaftlichem Totalschaden ist der Wiederbeschaffungsaufwand (Wiederbeschaffungswert abzüglich Restwert) maßgeblich. Zusätzlich kann eine merkantile Wertminderung anfallen, wenn das Fahrzeug trotz Reparatur am Markt weniger wert ist. Bei vorhandenen Vorschäden sind deren Dokumentation und zeitliche Einordnung entscheidend, damit die Versicherung die Wertminderung nicht pauschal kürzt. Der Rechner berücksichtigt diese Parameter, damit die Bezifferung transparent bleibt.Nutzungsausfall vs. Mietwagen
Geschädigte können für die Ausfallzeit entweder Nutzungsausfallentschädigung verlangen oder einen Mietwagen nehmen. Maßgeblich sind die Dauer der Reparatur bzw. der Wiederbeschaffung und die Fahrzeugklasse. Nutzungsausfall ist oft günstiger, während der Mietwagen Mobilität sicherstellt. Der Rechner gewichtet beides über Tagesansätze bzw. Mietdauer.Option | Voraussetzung | Typischer Vorteil |
---|---|---|
Nutzungsausfall | Eigene Nutzungsmöglichkeit, keine Ersatzanmietung | Einfacher Nachweis, geringere Streitpunkte |
Mietwagen | Erforderlichkeit, passende Fahrzeugklasse, Dauer | Sofort mobil, jedoch oft Kürzungsdiskussionen |
Personenschaden: Schmerzensgeld, Verdienstausfall, Haushaltsführungsschaden
Schmerzensgeld bemisst sich nach Art, Dauer und Folgen der Verletzung. Verdienstausfall ersetzt entgangenes Nettoeinkommen, inklusive Zulagen, wenn ärztlich bescheinigt. Der Haushaltsführungsschaden greift, wenn der verletzte Mensch den Haushalt nicht mehr wie zuvor führen kann; Grundlage sind Ausfallzeiten, Haushaltsumfang und Ersatzaufwand. Der Rechner bildet diese Positionen mit Orientierungswerten ab und zeigt, welche Nachweise (Atteste, Lohnbelege, Pflege-/Haushaltsnachweise) für die Versicherung wichtig sind.Quotelung & Mitverschulden
Steht ein Mitverschulden im Raum, wird der Schadenersatz nach Haftungsquote verteilt (z. B. 70/30). Typische Konstellationen: Auffahrunfall, Vorfahrt, Spurwechsel, Rotlicht. Der Rechner ermöglicht die Eingabe einer Quote und passt die Summe entsprechend an. Wichtig sind belastbare Anknüpfungstatsachen: Unfallskizze, Fotos, Zeugen, polizeiliche Feststellungen. Bei ungeklärter Haftung kann eine Akteneinsicht über den Versicherer oder die Behörde Klarheit bringen. Fristen und Verjährung im Blick behalten, um Ansprüche nicht zu verlieren.Versicherung & Regulierungspraxis
Die gegnerische Haftpflicht reguliert berechtigte Positionen: Reparatur oder Wiederbeschaffung, Wertminderung, Abschlepp- und Gutachterkosten, Nutzungsausfall oder Mietwagen, Standkosten sowie Personenschäden inkl. Schmerzensgeld. In der Praxis werden Mietwagen, Stundenverrechnungssätze oder Nebenkosten häufig gekürzt. Eine strukturierte Anspruchsaufstellung mit Belegen erhöht die Akzeptanz. Falls die Versicherung nicht zahlt oder verzögert, helfen Fristsetzung, ergänzende Nachweise und – bei Bedarf – die gerichtsfeste Aufbereitung der Ansprüche.Beweise sichern & Fristen
Zeitnahes Handeln stärkt den Anspruch. Sichern Sie Fotos von Unfallstelle und Schäden, notieren Sie Zeugen, lassen Sie Verletzungen ärztlich dokumentieren und bewahren Sie Rechnungen/Belege auf. Melden Sie den Verkehrsunfall der Versicherung, fordern Sie bei Bedarf Akteneinsicht an und achten Sie auf Verjährung. So bleibt der Anspruch schlüssig und durchsetzbar.- Dokumentation: Fotos, Skizze, Zeugen, Polizeibericht, Werkstatt-/Arztbelege
- Fristen: Meldung an Versicherung, regelmäßige Verjährung (i. d. R. 3 Jahre)
- Transparenz: Vollständige Unterlagen beschleunigen die Regulierung
Fazit
Der Rechner zeigt übersichtlich, wie sich Ihr Gesamtschaden zusammensetzt und welche Positionen Sie geltend machen können. Wer Dokumentation und Fristen im Blick behält, beschleunigt die Regulierung und vermeidet vermeidbare Kürzungen. Prüfen Sie bei Totalschaden den Wiederbeschaffungsaufwand, wählen Sie zwischen Nutzungsausfall und Mietwagen wirtschaftlich und dokumentieren Sie Personenschäden vollständig. Hinterlegen Sie eine realistische Haftungsquote, sofern die Schuldfrage nicht eindeutig ist. Nutzen Sie das Ergebnis als Grundlage für eine klare Anspruchsaufstellung – mit vollständigen Belegen, verständlicher Begründung und, wenn nötig, Akteneinsicht. So erhöhen Sie die Chance auf eine zügige, sachgerechte Regulierung Ihres Schadensersatzes nach Verkehrsunfall.Unser Expertentipp
Ihnen wird eine Geschwindigkeitsüberschreitung, ein Abstandsverstoß oder eine andere Ordnungswidrigkeit vorgeworfen? Wir prüfen Ihren Fall und zeigen auf, welche Möglichkeiten Sie haben. Nutzen Sie unsere kostenlose Erstberatung.FAQ’s rund um Schadensersatz nach Verkehrsunfall
Üblich sind Sachschäden (Reparatur, Wiederbeschaffungswert/Restwert, Wertminderung), Nutzungsausfall oder Mietwagen, Abschlepp-/Stand- und Gutachterkosten sowie Personenschäden (Behandlung, Schmerzensgeld, Verdienstausfall, Haushaltsführungsschaden). Erforderlich sind nachvollziehbare Belege.
Maßgeblich ist der Wiederbeschaffungsaufwand: Wiederbeschaffungswert minus Restwert. Hinzu können Nebenkosten (Abschleppen, Gutachten) und ggf. Wertminderung kommen. Eine Reparaturkosten-Erstattung erfolgt dann grundsätzlich nicht mehr.
Ja, bei eigener Nutzungsmöglichkeit des Fahrzeugs und nachgewiesener Ausfallzeit kann eine Nutzungsausfallentschädigung beansprucht werden. Die Höhe richtet sich nach Fahrzeugklasse und Ausfalltagen; sie wird nicht zusätzlich zum Mietwagen gezahlt.
Bei Mitverschulden wird der Gesamtschaden nach der Haftungsquote (z. B. 70/30) gekürzt. Grundlage sind objektive Anhaltspunkte wie Unfallskizze, Fotos, Zeugenaussagen oder polizeiliche Feststellungen. Alle Positionen (Sach- und Personenschaden) werden entsprechend quotiert.
Hilfreich sind Fotos der Unfallstelle/Schäden, Zeugenangaben, Polizeibericht, Werkstattkalkulation oder Gutachten, Belege zu Mietwagen/Nutzungsausfall, medizinische Nachweise sowie Einkommensunterlagen für Verdienstausfall. Vollständige, strukturierte Einreichungen verkürzen Prüfzeiten.
Von A wie Abstandsverstoß bis Z wie Zulassung: Auf RechtAktuell.org finden Sie alles Wichtige zum Verkehrsrecht.
- § 249 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) – Art und Umfang des Schadensersatzes, https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__249.html (zuletzt abgerufen am 09.10.2025).
- § 253 BGB – Immaterieller Schaden (Schmerzensgeld), https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__253.html (zuletzt abgerufen am 09.10.2025).
- § 254 BGB – Mitverschulden, https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__254.html (zuletzt abgerufen am 09.10.2025).
- § 842 BGB – Ersatz des Verdienstausfalls, https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__842.html (zuletzt abgerufen am 09.10.2025).
- § 843 BGB – Geldrente, Kosten, https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__843.html (zuletzt abgerufen am 09.10.2025).
- § 7 Straßenverkehrsgesetz (StVG) – Haftung des Halters, https://www.gesetze-im-internet.de/stvg/__7.html (zuletzt abgerufen am 09.10.2025).
- § 17 StVG – Haftung mehrerer Beteiligter (Haftungsquote), https://www.gesetze-im-internet.de/stvg/__17.html (zuletzt abgerufen am 09.10.2025).
- Straßenverkehrs-Ordnung (StVO), https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/ (zuletzt abgerufen am 09.10.2025).
- § 4 Abs. 4 Bußgeldkatalog-Verordnung (BKatV), https://www.gesetze-im-internet.de/bkatv_2013/__4.html (zuletzt abgerufen am 09.10.2025).
- Verband unabhängiger Verkehrsteilnehmer e. V. (VUT), «Statistische Auswertung 2013», https://vut-verkehr.de/downloads/Statistische%20Auswertung%202013.pdf (zuletzt abgerufen am 09.10.2025).