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Kontrollaktion heute gestartet

Blitzermarathon August 2025

Blitzermarathon August 2025: bundesweite Kontrollen
© perfect-picture-hunter/Schutterstock.com – Der Blitzermarathon geht in die zweite Runde.
Autor Burcu Bostan

Burcu Bostan

04. August 2025
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Mehrere Bundesländer ziehen bei einer groß angelegten Kontrollaktion an einem Strang: Autofahrer müssen ab heute (4. August) verstärkt mit Blitzern rechnen.

Vor allem auf unfallträchtigen Streckenabschnitten und in Gebieten mit besonderer Gefährdungslage wird der Blitzermarathon koordiniert.


    Das Wichtigste in Kürze:
  • Verstärkte Geschwindigkeitskontrollen von Montag, 4. August, bis Sonntag, 10. August in mehreren Bundesländern
  • Kontrollschwerpunkte: schützenswerte Bereiche wie Krankenhäuser, Altenheime, Baustellen sowie stark befahrene Autobahnen und Bundesstraßen
  • Erhöhte Aufmerksamkeit gefragt für Urlaubsreisende und Berufspendler
  • Gezielte Tempokontrollen auch im europäischen Ausland


Breite Blitzer-Offensive gestartet

Mit Beginn dieser Woche intensivieren mehrere Landespolizeien in Deutschland ihre Tempokontrollen. Anders als beim Blitzermarathon im April 2025 beteiligen sich nicht alle Bundesländer an der offiziell „Speedweek” genannten Aktion. Mit dabei sind etwa Baden-Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein.

Der zweite Blitzermarathon des Jahres bleibt bewusst weniger öffentlichkeitswirksam, aber nicht minder konsequent. Der Fokus liegt auf Verkehrsräumen, in denen Geschwindigkeitsüberschreitungen besonders gefährlich werden können. Dazu gehören Altenheime, Krankenhäuser, Fußgängerüberwege sowie temporär eingerichtete Baustellen.

Ein Blick auf den Kalender zeigt: Die Aktion fällt mitten in die Sommerferien. Damit geraten vor allem Urlauber ins Visier der Blitzer und Radarfallen, aber auch Pendler sollten in dieser Woche besonders aufmerksam fahren.

Wo wird geblitzt?

Für alle, die in den kommenden Tagen hinter dem Steuer sitzen, gilt: Fuß vom Gas. Denn die Tempokontrollen können jederzeit und vielerorts auftauchen. Besonders betroffen sind innerstädtische Bereiche mit hohem Fußgängeraufkommen sowie stark befahrene Autobahnen und Bundesstraßen.

Beim Blitzermarathon im April wurden Tausende Temposünder erwischt. Auch die zweite Aktion des Jahres dürfte dazu führen, dass vermehrt Bußgelder ausgesprochen werden. Zudem können je nach Schwere des Verstoßes Punkte in Flensburg oder sogar Fahrverbote drohen.

Wer im Ausland unterwegs ist, sollte sich ebenfalls nicht in Sicherheit wiegen: Bußgelder können grenzüberschreitend vollstreckt werden.
Eine Autobahn in Deutschland © Michael von Aichberger/Schutterstock.com
Der Blitzermarathon startet ausgerechnet in der Ferienzeit – viele Urlauber können betroffen sein.


Achtung: 30 Prozent der tödlichen Unfälle durch Raserei

Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit ist laut Statistischem Bundesamt die häufigste Ursache für tödliche Verkehrsunfälle in Deutschland. Im vergangenen Jahr waren rund 30 % der tödlichen Unfälle auf zu schnelles Fahren zurückzuführen.


Koordinierte Aktion in Europa

Der Blitzermarathon ist Teil einer europaweit abgestimmten Kontrollwoche, die vom European Roads Policing Network (ROADPOL) initiiert wurde. Dieses Netzwerk verbindet Verkehrspolizeibehörden aus fast allen EU-Staaten mit dem Ziel, grenzüberschreitend für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen.

Dabei werden regelmäßig großangelegte Kontrollaktionen umgesetzt – mit Fokus auf Alkohol, Drogen oder wie jetzt Geschwindigkeit. Für Sie bedeutet das: Auch im europäischen Ausland ist in dieser Woche mit verstärkten Tempokontrollen zu rechnen.



Sie wurden geblitzt?

  • Bußgeldbescheid nicht ungeprüft akzeptieren: Formale oder technische Fehler sind keine Seltenheit. Ein Anwalt für Verkehrsrecht kann prüfen, ob der Vorwurf haltbar ist.
  • Fristen im Blick behalten: Wer Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid einlegen möchte, hat nur 14 Tage Zeit. Schnelles Handeln lohnt sich.
  • Kostenlose Ersteinschätzung einholen: Nutzen Sie unser Beratungsangebot durch erfahrene Anwälte. Wir prüfen, ob sich ein Einspruch lohnt.





Quellen:

1 Studie der VUT Sachverständigengesellschaft mbH & Co. KG, Januar 2013

2 Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 9. Juli 2025 zu Verkehrsunfällen in Deutschland (zuletzt abgerufen am 04.08.2025)



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